ERSTER AKT
Vorhang auf, jubelndes Publikum.
f. betritt die Bühne und schaut sich um.
Alles so gelb hier, befindet f. und fühlt sich angepisst.
f. hat schon den ganzen Tag schlechte Laune, und findet, dass hier ein guter Raum zum rumstänkern ist.
f. tut seine Meinung kund.
Buhrufe aus dem Publikum
f. verlässt die Bühen, hämisch grinsend.
S. betritt die Bühne und findet eine von f. zurückgelassene Notiz.
S. läuft rot an vor Wut, denn S. konnte noch nie mit Kritik umgehen, und droht dem Publikum.
Pause
Das anwesende Publikum diskutiert die Vorgänge auf der Bühne angeregt.
Pause Ende
T. und einige andere Statisten betreten die Bühne um ihre Meinung kundzutun.
S., noch anwesend, stampft mit dem Fuß auf, weil seine Drohung ignoriert wurde, und spricht sie erneut aus.
Derweil vergnügt sich das gelbe Volk in anderen Räumen...
ZWEITER AKT
S. meldet sich lange Zeit nicht beim Volk.
So entscheidet das Volk Spaß zu haben und wie bisher weiter zu machen.
Auftritt T.
Ach, es ist so lange nichts passiert, und S. sagt auch nichts, da kann ich doch ruhig mal meine Meinung sagen, ich mein es ja nur gut, und lernen kann man auch davon. Außerdem ist S. ja nicht da *g*
S. liegt auf der Lauer, alle potentiellen Unruhestifter beobachtend
Hah! Erwischt. T. Du warst furchtbar böse, und ihr anderen auch.
Keiner mag mich, und da dies mein Forum ist (S. betont sehr stark "mein") mach ich es zu, wenn es mir in den Kram passt und ihr nicht endlich Ruhe gebt.
Es wird munter weiterdiskutiert und sich vergnügt.
Die Zeit vergeht, und nichts passiert, es scheint alles in Ordnung.
S. lehnt sich zurück, und nimmt einen tiefen Zug aus der Tüte, als er einen Gedankenblitz bekommt (sofern man es Blitz nennen kann ;-) )
Jetzt reichts, ich mach dicht, und außerdem soll ja in ferner Zukunft eh eine neue Einrichtung her.
Ich mach zu und schreib wegen Renovierung geschlossen drauf. Das haben sie nun davon.
Wer nicht nach meiner Pfeife tanzt...
Während dessen feiert das Volk ungezwungen in den Räumlichkeiten, nichtsahnend, dass draußen schon der Bagger mit der Abrissbirne steht.
DRITTER AKT
Mit nur einem einzigen Schlag reißt die Abrissbirne die Räumlichkeiten, die sich als wackliger erwiesen als gedacht, nieder.
Das Volk steht plötzlich im Freien.
All die Kleinode, die Festlichkeiten, ja sogar das beliebte Chatsofa mit den gelben Flecken, weg.
Die Anwesenden laufen verwirrt auseinander und scheinen sich aus den Augen zu verlieren, während der gelbe Staub, vom Abriss aufgewirbelt, sich langsam zu Boden senkt.
Vereinzelt treffen sich kleine Gruppen, verwirrt diskutierend über die Geschehnisse.
Gerüchte kochen hoch.
S. schmollt noch immer.
Plötzlich werden kleine Bretterbuden hochgezimmert, und gelb angemalt.
Wie ein Leuchtfeuer scheinen diese Buden einige der Versprengten anzuziehen.
Schnell wird ein neues Forum gezimmert und ein Chat gebaut.
Leider ist aber das Chatsofa für immer verschwunden, begraben unter den Trümmern, und das neue muss erst noch eingesessen werden.
Tretet ein, rufen AP und Bu, bringt Licht herein.
Das Forum ist zwar zerstört, doch der Geist der Gemeinschaft soll überleben.
Langsam tritt wieder Ruhe ein, der Staub hat sich gelegt und neue Dörfer werden gegründet.
Ab und zu schaut man noch zu den Trümmern des alten Palastes hinüber, erinnert sich an den Prunk und Protz, um sich dann an der eigenen kleinen Heimstadt zu erfreuen.
S. sitzt derweil in der kleinen Bude neben dem Trümmerhaufen und schweigt.